Vegane Plätzchen
Der Plätzchen-Klassiker für alle, die zu Weihnachten zwar gern Süßes naschen, aber nicht viel Zeit in der Küche verbringen möchten. Dieses Rezept ist einfach, schnell vor- und zubereitet und schmeckt jedes Jahr wieder! Erfahre in diesem Rezept, wie du ganz einfach vegane Weihnachtsplätzen zaubern kannst.
So zauberst du vegane Plätzchen im Handumdrehen
Wen du noch nicht so genau weißt, wie du vegane Plätzchen am besten angehen sollst, haben wir hier ein paar praktische Tipps und Infos für dich zusammengestellt. Von Veganen Zutaten-Alternativen bis hin zu Deko-Tipps für vegane Plätzchen, haben wir ein paar hilfreiche Tipps für dich zusammengestellt.
Plätzchen veganisieren
Das sind die besten veganen Alternativen zu „klassischen“ Plätzchenzutaten
Butter: Butter wird hauptsächlich wegen des Fettanteils verwendet, der Geschmacksträger für viele Aromen und Duftstoffe ist. Daher kannst du vegane Margarine, vegane Butter oder Raps- sowie Traubenkernöl statt Butter verwenden. Bei veganer Butter oder Margarine kommt der klassische Buttergeruch natürlich besser rüber als bei Öl
Kuhmilch: Nichts ist mittlerweile einfacher zu ersetzen als die gute alte Kuhmilch. Es gibt abertausende pflanzliche Alternativen in den Supermärkten, die du je nach Vorliebe einsetzen kannst. So wie Sojamilch, Mandelmilch, Hafermilch und vieles mehr.
Honig: Honig ist hauptsächlich zum Süßen da und daher kannst du Agavendicksaft oder Ahornsirup verwenden, da der „Honiggeschmack“ beim Backen oftmals sowieso verloren geht.
Eier: Eier binden den Teig und geben, je nach Rezept, auch Feuchtigkeit an den Teig ab. Ebenso kannst du diesen Effekt durch Apfelmus, zerdrückte Bananen oder Ei-Ersatzpulver erzeugen. Ein Ei ersetzt du entweder mit 75ml Apfelmus oder einer halben zerdrückten Banane. Bei dem Ei-Ersatzpulver entsprechend der Packungsanweisung dosieren.
Vegane Plätzchen in drei Farben
Für zart-rosa bis klassisch-dunkelrote Weihnachtsplätzchen kannst du entweder Rote Beete Pulver verwenden oder eine der roten Knollen in den Teig einarbeiten. Das Pulver verspricht eine gewisse Geschmachsneutralität sowie eine bessere Dosierbarkeit der Farbe, die Knolle sorgt für zusätzliches Volumen im Teig und eine intensivere Farbe. Für roten Zuckerguss nimmst du am besten Rote Beete Saft.
Grüne Plätzchen (z. B. im Tannenbaum-Style) zauberst du am besten mit Matcha! Das leuchtend-grüne Pulver taucht deinen Plätzchenteig in ein frisches Hellgrün. Je nach Belieben kannst du den Teig natürlich noch intensiver einfärben. Geschmacksneutral ist das ganze natürlich nicht, aber wer kann bei der Farbe schon widerstehen?
Und dann kannst du deine Plätzchen natürlich noch in Braun statt Beige einfärben. Das machst du mit echtem Kakao-Pulver (kein Instant-Kakao-Mix) am einfachsten. Das sorgt für Geschmack und Farbe zugleich!
Nun machst du dich am besten gleich an den Basis-Teig, bevor es mit der Dekoration weitergeht
Zubereitung
Als erstes heizt du den Ofen auf 180° vor.
Alle Zutaten in eine große Schüssel geben und so lange miteinander verkneten bis ein fester und flexibler Teig daraus entsteht.
Dann trennst du dir eine Hand voll Teig ab und rollst diese auf Backpapier oder auf einer gepuderten Unterlage aus. Jetzt kommen deine Ausstechformen ins Spiel: Press sie auf den Teig und platziere sie auf dem Backblech. Die Ausstechreste werden in den verbleibenden Teig geknetet und wieder ausgerollt. Das machst du so lange bis der Teig aufgebraucht ist.
Ab in den Ofen damit für ca.15 Minuten bis die Kekse leicht braun oder zumindest fest sind.
Deko-Tipps für deine nächste Back-Session
Streudekor in knalligen Farben, edlem Glitzer oder der klassische Zuckerguss setzt deinen Weihnachtsplätzchen die Krone auf. Doch leider werden zur Einfärbung der kleinen Kügelchen, Glitzerstaub oder fertigem Zuckerguss oftmals echtes Karmin (gekennzeichnet als E-Nummer E-120), Bienenwachs oder Schellack eingesetzt – was die Zutaten alles andere als vegan macht. Deswegen hier ein paar Alternativen ohne tierische Bestandteile.
Fertig aus dem Reformhaus
Zum einen gibt es mittlerweile viele vegane Alternativprodukte die schon fertig angemixt und verpackt zu dir nach Hause kommen. Achte beim Kauf auf einen entsprechenden Hinweis auf der Verpackung oder schau dir die Zutatenliste genau an. Vegane Varianten enthalten natürlich-färbende Inhaltsstoffe aus Apfel, Karotte, Radieschen, schwarze Johannisbeere, Rote Beete, Spirulina, etc.
Nährstoffreiche Toppings
Als nährstoffreichere Alternative zu Zuckerguss, Streuseln und Zuckerperlen eignen sich gehackte Nüsse, Pistazien, Mandelblättchen, Mohn oder Kokosraspel. Vor allem Nüsse bekommen ein herrliches Röstaroma, wenn du sie schon vor dem Backen auf den Teig gibst. Behalte sie gut im Auge, sonst werden sie zu dunkel! Für die fruchtige Note sorgen klein geschnittene Cranberries oder andere Trockenfrüchte.
Für eine Alternative zu Zuckerperlen vermische einige Esslöffel gepufften Amaranth oder Quinoa mit ein paar Tropfen Lebensmittelfarbe und etwas Wasser. Lasse sie anschließend gut trocknen. Lieber bunt gemischt? Dann wiederhole das Ganze mit anderen Farben und mische sie anschließend gut durch.
Hab Spaß bei der Sache!
Du backst das erste Mal oder so selten, dass du nicht in Backutensilien investieren möchtest? Kein Problem! Statt der Ausstechform kannst du auch ein Glas nehmen. Die runden Kekse werden dann durch deine Verzierung individualisiert und einzigartig. Du hast keinen Teigroller? Macht nichts! Nimm eine leere Wasser- oder Saftflasche aus Glas, umwickle sie mit Backpapier und roll den Teig mit der Flasche aus. Aber nicht zu fest aufdrücken!
Schmeiß die Weihnachtsplaylist an und mach dir einen Tee dazu, dann klappt es mit dem Backen und Verzieren gleich noch viel besser.
Viel Spaß beim Backen.